Der Dry Fly Cask Strength Straight Wheat, den ich vor ein paar Tagen pur und auch in einem Cocktail getestet habe, hat mich wirklich rundum von sich überzeugen können. Lange Zeit habe ich Wheat Whiskeys immer etwas abfällig als Bestandteil von Blends bzw. indirekt als prozentual meist verschwiegenen Anteil in der Maische für Bourbon Whiskeys verbucht. Wirklich reine Wheat Whiskeys waren aber ohnehin so gut wie nicht zu finden (Ich habe allerdings mal einen österreichischen Weizen Single Malt verkostet). Umso interessanter ist nun der heutige Whiskey, der in der mir liebsten Fasssorte gefinisht wurde: Portweinfässern. Read More
Lime in the Coconut
Heute habe ich gar nicht viel zu erzählen, sondern möchte im Wesentlichen nur einen Drink vorstellen, über den ich kürzlich gestolpert bin und den ich unbedingt ausprobieren musste. Der Cocktail hört auf den Namen „Lime in the Coconut“ und stammt von Elizabeth Forsythe aus dem Hot Joy in San Antonio im US-Bundesstaat Texas. Klingt erstmal nicht weiter ungewöhnlich oder aufregend, aber obwohl es sich um eine ziemlich schlichte Rezeptur handelt, ist sie doch mehr als ungewöhnlich! Read More
Pure Spirits: Dry Fly Cask Strength Straight Wheat, Mondino Stagionato & The Blood Like Lemonade
Nach einem kurzen Wochenendtrip nach Berlin soll es heute direkt mit einem neuen Cocktail und zwei damit in Verbindung stehenden Spirituosen weiter gehen! Wer nun erwartet, dass ich ein „Berlin Special“ oder so etwas hier veröffentliche, den muss ich enttäuschen. Berichte über die Berliner Barszene oder Artikel mit Empfehlungen zu dieser Thematik gibt es bereits sehr viele und ich möchte hier keine Redundanzen schaffen. Dafür gibt es aber ein wirklich schönes Rezept, das sicherlich auch eine gewisse Massentauglichkeit mit sich bringt! Read More
Pure Spirits: Choya Yuzu & The Geisha’s Kiss
Und auch der heutige Artikel steht im Zeichen eines japanischen Produktes, wie bereits auch mein gestriger Beitrag über den Choya „Extra Years“, den Choya „Extra Shiso“ und den Choya „Royal Honey“. Allerdings mit einem etwas anderen Schwerpunkt. Denn es geht neben einem Cocktail auf Umeshu-Basis vor allem auch um einen Yuzulikör, der ebenfalls aus dem Hause Choya stammt. Read More
Pure Spirits: Choya Extra Years, Choya Extra Shiso & Choya Royal Honey
Die Flaschen, um die es heute geht, gehören sicherlich zu den auffälligsten Flaschen in jedem Spirituosenregal. Vermutlich hat so mancher beim Gang durch gut sortierte Supermärkte oder Fachhandlungen schon einmal davor innegehalten und sich gefragt: Was ist das eigentlich genau, diese dicken Flaschen mit den Früchten unten drin? Und was kann man damit so alles machen? Diesen und weiteren Fragen möchte ich mich heute etwas näher widmen und drei Flaschen vorstellen, die mir besonders gut gefallen, so viel kann ich schon einmal verraten! Read More
Pure Spirits: Stobbe 240 Black Currant Barrel Dry Gin & Reserve Apricot Sage Smash
Es ist inzwischen schon ein wenig Zeit ins Land gezogen, seit ich hier im Blog den Stobbe 1776 Black Currant London Dry Gin vorgestellt haben. Damals hat dieser Gin wirklich sehr gut bei mir in der Verkostung abgeschnitten und ich habe ihn seitdem auch in Cocktails gerne eingesetzt, z.B. im Smuggler’s Cove Straits Sling oder im Just another Lemon Tea. Im letzten Jahr erschien nun auch ein weiterer Gin aus dem Hause Stobbe, um den es heute hier gehen soll: der Stobbe 240 Black Currant 1776 Barrel Dry Gin – und einen sehr schönen und gut passenden Cocktail möchte ich gleich mit vorstellen. Read More
Pure Spirits: G. Rozelieures Fumé and Tourbé Collection & zwei Varianten des Penicillin Cocktails
In meinem heutigen Artikel möchte ich auf die zwei verbliebenen Single Malt Whiskys der G. Rozelieures-Reihe eingehen. Zwei Abfüllungen dieser Serie aus der lothringischen Grallet Dupic-Destille hatte ich ja bereits vorgestellt. Zum einen den G. Rozelieures Origine Collection und zum anderen den G. Rozelieures Rare Collection, jeweils im Zusammenspiel mit einem Cocktail. Heute soll es also folglich zunächst um den G. Rozelieures Fumé und dann um den G. Rozelieures Tourbé gehen. Und natürlich dürfen auch hier Cocktails nicht fehlen – diesmal sind es zwei Twists auf einen modernen Klassiker! Read More
Cherry Rye Julep
Einen Mint Julep zu variieren, ist im Grunde natürlich keine besonders schwierige Sache. Der Cocktail weist ohnehin nicht besonders viele Zutaten auf und meist handelt es sich bei Abwandlungen ebenfalls nicht unbedingt um die abgefahrensten aller Rezepturen. Vielmehr kommt es beim Mint Julep und seinen Varianten meines Erachtens nach darauf an, die gebotenen Schritte präzise und richtig durchzuführen. Der heutige Cocktail ist vor diesem Hintergrund also im Endeffekt eher das sprichwörtlich neu erfundene Rad, aber durchaus eine geschmacklich sehr schöne Variante meines Allzeit-Favoriten unter den klassischen, amerikanischen Cocktails. Read More
Rum-Tamarinden Alexander
Es gibt eine ganze Reihe von Cocktails, die ich persönlich eigentlich so gut wie nie trinke und trotzdem häufig zubereite. Und dabei denke ich jetzt nicht etwa an oft verpönte Partycocktails, Saftschubsen oder dergleichen, sondern durchaus an „allgemein etablierte“ Klassiker. Ein Beispiel dafür wäre der Alexander Cocktail. An sich ein guter Drink mit einer schlichten aber gut funktionierenden Basis, den besonders meine Frau und einige ihrer Freundinnen sehr gerne trinken. Entsprechend oft werde ich danach gefragt, einen Alexander zuzubereiten. Die Idee zum Cocktail, den ich heute vorstellen möchte, ist an einem dieser Abende entstanden. Read More
Aus dem Braukessel: (Craft) Bier in Nordnorwegen
Wer an Norwegen oder meist allgemein an Skandinavien denkt, der denkt nicht unbedingt zuallererst an Bier oder überhaupt an alkoholische Getränke. Die Gründe dafür sind vermutlich recht schlicht: Das Land an sich ist von so bezaubernder Schönheit, dass einem viel eher Fjord und Fjell in den Sinn kommen. Und in puncto Alkohol trägt eine sehr restriktive Politik zu einem international nicht unbedingt führenden Ruf in dieser Branche bei. Doch trotzdem brauen die Nachfahren der Wikinger natürlich auch ihr eigenes Bier und für dieses Special habe ich mich auf den Weg gemacht, dem Bier dieser besonderen Region Europas etwas näher nachzuspüren. Und außerdem ist heute der Internationale Tag des Bieres. Read More
Cookie or Gumdrop
Die Tendenz, besonders hochwertige Spirituosen eher in Drinks einzusetzen, in denen sie eine besonders herausstechende Rolle bekleiden und nicht von anderen Zutaten überdeckt werden, liegt auf der Hand. Schnell ist man da verleitet, irgendeinen Twist auf einen Old Fashioned zu kreieren und auch ich spüre schnell diesen Reflex und habe das in der Vergangenheit auch oft getan. Doch manchmal sind es auch etwas kompliziertere Drinks, welche mit Anspruch und einer eher kleineren Zielgruppe, in denen eine Spirituose zu glänzen vermag. Read More
Black Briar
Wenn mich jemand nach einem Cocktail mit Brombeeren fragt, dann ist mein erster Reflex wohl der gleiche wie bei vielen anderen auch: ich erzähle dann meist etwas vom Bramble, über Dick Bradsell und überhaupt im Wesentlichen einfach das, was ich auch in meinem Artikel über den Bramble geschrieben habe. Aber natürlich gibt es zahllose weitere Varianten, wie man Brombeeren in Cocktails einsetzen kann. Und was gibt es schöneres, als die kraftvolle Brombeere mit einem würzigen und hochwertigen Rye zu kombinieren? Read More
Pure Spirits: Pow-Wow Botanical Rye
Und auch heute wieder möchte ich primär eine Flasche mit einer Spirituose hier rezensieren. Es ist eine Spirituose, auf die ich tatsächlich im Vorfeld sehr gespannt war und von der ich mir auch viel versprochen habe: der Pow-Wow Botanical Rye. Ich liebe gute Rye Whiskeys und als ich von diesem mit „Botanicals“ infundierten Rye Whiskey hörte, war meine Neugierde sofort geweckt. Kann der Pow-Wow aber auch halten, was er verspricht? Read More
Pure Spirits: Goldjunge Distilled Dry Gin
Groß, hart umkämpft, für Quereinsteiger attraktiv und aufgebläht: So beschreiben viele Beobachter den deutschen und internationalen Ginmarkt. Und auch für mich ist es zunehmend keine leichte Aufgabe, zu entscheiden, über welche Gins ich überhaupt noch schreiben möchte. Einige sind bereits überrezensiert, andere für mich persönlich nicht so interessant und bei all dem muss ich auch zugeben, dass mein Gin-Enthusiasmus durch die stetige Flut an Neuerscheinungen doch auf eine Probe gestellt wird. Read More
Just Another Tiki Drink
Gestern habe ich noch ein wenig darüber schwadroniert, ab wann man einen Cocktail eigentlich Tiki-Cocktail nennen kann und dabei mit dem Mango Overboard gewissermaßen einen Grenzgänger vorgestellt. Von Grenzgänger kann heute allerdings keine Rede sein, denn hier steht nicht nur unmissverständlich Tiki drauf, hier ist auch garantiert Tiki drin. Read More
Mango Overboard
Ab wann hat man es eigentlich mit einem Tiki-Drink zu tun? Klar, wenn sich eine ganze Reihe exotischer Säfte in ein Potpourri aus diversen Rumsorten einmischen und am besten noch oben auf dem Drink ein Vulkan aus brennendem Alkohol einem laut „TIKI!!!!“ ins Gesicht schreit… dann mag die Situation ziemlich eindeutig aussehen! Ein Cocktailschirmchen ist meist ein ebenso untrügerisches Zeichen (es sei denn, man hat aus Versehen in „Barbara’s [sic!] Eck“ übermutig nach einem „Cocktail“ verlangt – alle Barbaras unter den Gastronomen mögen mir verzeihen). Und für manchen „Puristen“ ist vermutlich alles Tiki, wo auch nur ein Hauch Ananas oder andere Exoten enthalten sind. Read More
Pure Spirits: Revolte Overproof, Revolte Falernum & Der Ranglum Cocktail
Es ist noch nicht besonders lang her, dass ich über den Revolte Rum berichtet habe, der durchaus in der deutschsprachigen Bar- und Cocktailszene für einigen Wirbel gesorgt hat. Nun bin ich ja notorisch nicht unbedingt derjenige, der direkt die heißesten Trends aus erster Hand am Tresen probiert, aber heute freue ich mich umso mehr, auch einmal ziemlich aktuell dabei zu sein. Wer jetzt denkt, ich hätte den Schuss nicht gehört, hier Im Juli 2017 nach solchen Eingangsworten den Overproof Rum aus der Revolte-Reihe vorzustellen, den kann ich beruhigen. Vielmehr meine ich damit den neuen Revolte Falernum, von dem ich mir in der letzten Woche eine Flasche gekauft habe. Read More
Pure Spirits: Booker’s Kentucky Straight Bourbon & The Manhattan Cocktail
Heute soll es um eine Flasche gehen, die mir besonders am Herzen liegt. Tatsächlich beinhaltet sie einen Kentucky Straight Bourbon, der zu den ersten zählte, mit denen ich mich ursprünglich ernsthaft auseinander gesetzt habe. Und bis heute gehört er zu meinen unangefochtenen Lieblingen: Der Booker’s Small Batch Bourbon. Was macht diesen Bourbon so besonders? Und wie sollte man ihn trinken? Read More
Pure Spirits: G. Rozelieures Rare Collection & Der Bleeding Cask-Cocktail
Vor ein paar Tagen hatte ich es bereits angekündigt und heute ist es auch schon so weit. Es geht um einen weiteren Single Malt Whisky aus der G. Rozelieures-Serie. Der bisher verkostete G. Rozelieures Origine Collection hat mir durchaus gut gefallen, für einen kontinentalen Single Malt keine Selbstverständlichkeit, denn hier habe ich auch schon sehr oft echte Enttäuschungen erlebt. Allerdings stechen die G. Rozelieures mit ihrem durch die Bank rauchigen Charakter hier auch wirklich hervor. Der Single Malt, um den es heute geht, trägt den Namen „G. Rozelieures Rare Collection“. Read More
The Martini of Ice and Fire
Zugegeben, der Artikel heute bauscht im Grunde genommen ziemlich auf. Denn eigentlich ist der Cocktail hier nichts anderes als eine Variation des klassischen Martini. Ob er deshalb direkt einen eigenen Namen verdient, darf man sicherlich auch kritisch hinterfragen. Aber letztlich ist es schon ein in dieser Form sehr besonderer Martini, weshalb ich den eigenen Namen letztlich in Ordnung finde. Zumal aus dem Namen dann ja auch hervorgeht, dass es nunmal eben ein Martini ist. Achja: wer jetzt denkt, der Cocktail hätte irgendetwas mit der Serie „Game of Thrones“ zu tun, den muss ich enttäuschen. Read More
Warehouse C
Eine gewisse Zeit habe ich hin und her überlegt, was für einen Cocktail ich letztendlich mit dem Hudson Baby Bourbon zubereiten will. Ich bin mir der Tatsache wohl bewusst, dass ich besonders im Rahmen von Spirituosen, die mir in der Purverkostung sehr gut gefallen haben und die aus dem Gros der Artgenossen noch ein wenig herausragen, geneigt bin, einen Old Fashioned-artigen Cocktail vorzustellen. Und das liegt natürlich daran, dass hier die Spirituose nicht viel von ihrer Charakteristik einbüßt. Doch diesmal habe ich mich anders entschieden. Read More
Pure Spirits: Hudson Baby Bourbon & Hudson Manhatten Rye
„Wer an Whisky ohne den kleinen Buchstaben e denkt, der denkt natürlich nach wie vor zu allererst an Schottland.“ Mit diesem Satz habe ich erst vorgestern einen Artikel über den G. Rozelieures Origine Single Malt aus dem französischen Lothringen eingeleitet. Wer jedoch an Whiskey mit dem e denkt, der denkt neben Irland vor allem an die Vereinigten Staaten. Und dort natürlich vor allem an Kentucky, wo der berühmte Straight Bourbon Whiskey herkommt. Manch einem wird vielleicht noch Tennessee in den Sinn kommen oder Canadian Whiskey, aber das dürfte es dann auch gewesen sein. An New York denkt man im Zusammenhang mit Whiskey jedenfalls vermutlich nicht. Außer natürlich, man denkt an Bars, in denen es reichlich davon gibt. Read More
Pure Spirits: G. Rozelieures Origine Collection & „Tea Time in Lorraine“
Wer an Whisky ohne den kleinen Buchstaben e denkt, der denkt natürlich nach wie vor zu allererst an Schottland. Vielleicht noch an Japan oder fälschlicherweise an Irland. In ganz wenigen Fällen mag manch einer sogar zuerst an einen deutschen Whisky aus einer der vielen Obstbrennereien denken, die sich auch im Whiskyhandwerk üben (wie z.B. den McRaven Whisky). Die wenigsten werden dabei jedoch an Frankreich denken, vor allem nicht, wenn es auch noch um rauchige Whiskys geht. Doch genau um eine Serie solcher Flaschen soll es heute gehen. Read More
Pure Spirits: San Cosme Mezcal & The Mezpacho
Die Geschichte der Cocktails ist in einem sehr weit gefassten Sinne natürlich viel älter als das Wort selbst. Der Brauch, (alkoholische) Getränke mit anderen Zutaten zu vermischen, ist vermutlich so alt wie die alkoholischen Getränke selbst. Gut, das deckt sich jetzt nicht so ganz mit der ursprünglichen Cocktaildefinition von Harry Croswell im The Balance and Columbian Repository von 1906 („Cock-tail is a stimulating liquor, composed of spirits of any kind, sugar, water, and bitters“), aber heute werden im Endeffekt ja dann doch Mischgetränke fast jeder Art bereits salopp als Cocktails bezeichnet. Aber wer denkt beim Wort „Cocktail“ schon an eine kalte, andalusische Gemüsesuppe? Read More
The Saint
Mitunter kann es wirklich tückisch sein, wenn man im Ruf steht, sich doch gut mit Cocktails auszukennen. Besonders dann, wenn dieser Ruf in Kombination mit der eigenen Gastgeberrolle zum Tragen kommt. So passierte es mir jüngst, dass ich an einem sonnig-warmen Tag Gäste hatte und bereits im Geiste die ganze Palette der Erfrischungsklassiker durchging, während ich freundlich fragte: „Was möchtet ihr denn trinken?“ Die Antwort lautete: „Ich hätte bei dem Wetter mal Lust auf so einen richtig innovativen Cocktail mit Weißwein, hast Du da vielleicht eine Idee?“ Tja, und schon war ich eiskalt erwischt worden – denn, um ehrlich zu sein, hatte ich in diesem Moment absolut keine Idee. Read More
Rye & Cola Julep
Whiskey und Cola ist eine traditionelle Geschmackskombination. Dabei ist es nicht unbedingt eine, über die jeder selbsternannte Connaisseur besonders glücklich ist, aber sie weiß zweifellos eine Erfolgsgeschichte hinter sich. Zwar gehöre ich tatsächlich nicht zu den Leuten, die gerne oder überhaupt irgendwo eine Whiskey Cola bestellen würden (ich habe andere Laster), aber trotzdem finde ich, dass die Geschmäcker sehr gut miteinander harmonieren. Read More